3. Platz beim Grand Prix der Chöre 2008

Wie ich ja bereits in meinem letzten Post geschrieben habe, war ich vor der Fahrt nach Köln, also zum Grand Prix, noch zu den letzten Proben in Rostock, um die Choreographie zu üben und das Choaching vom ZDF mitzumachen. Das hat alles ganz gut gklappt und weil es am Donnerstag (07.08.) ja so heiß war, gingen wir nach der Probe noch bei Mäces Eis essen. Da hat Maddin dann versucht Fotos zu machen, die leider etwas unscharf sind. Aber man kann noch erkennen, was wir so tun. Da Maddin ja nach eigener Aussage nicht so der Fotograf ist, hat Carsten dann versucht Maddin zu fotografieren, aber das ist auch nicht so richtig was geworden...
Als das Eis verspeist war und wir auch nur noch zu fünft waren, beschlossen wir noch zur Hansesail zu gehen und uns dort die Hafensinfonie anzuhören. Für das Spektakel waren wir ein bisschen früh da und wussten auch nicht so richtig, in welche Richtung wir gehen sollten, also gingen wir erstmal Richtung Speicher und Franzi versuchte über ihren Freund rauszufinden, wo das Ganze stattfinden sollte. Es war natürlich auf der Haedgehalbinsel, also genau in entgegengesetzter Richtung. Aber da noch etwas Zeit bis zum Beginn war und die Strecke auch nicht so weit, schafften wir es noch gut bis zum Beginn. Allerdings konnten wir uns nicht ganz einigen, ob die Musik von der Bühne zur Hafensinfonie dazugehörte, denn die Signale der Schiffe setzten meistens in pausen der Band ein, während letztere immer in die Signale der Schiffe hineinplatzten. Also irgendwie etwas unkoordiniert... Zum Ende meldete sich dann jemand von der Organisation und wollte Applaus für die gelungene Vorstellung haben. Da guckten wir uns nur gegenseitig an und machten ungläubige Gesichter. Das war wohl der Reinfall des Tages!
Nach und während dieser unglaublichen Darbietung entstanden dann die folgenden Bilder.
Am Montag (11.08.) ging es dann los in Richtung Köln und da die Busfahrer sich nicht vorstellten und auch nichts dazu sagten, ergriff Maddin irgendwann das Wort und gab ein paar Dinge bekannt, da entstand dann das folgende Foto. Die Fahrt verlief dann relativ unspektakulär und wir sahen den Film "Nachts im Museum". Wir hielten sogar die Zeit ein, zu der wir in Köln ankommen sollten und bezogen um halb zwölf unsere Zimmer im 4-Sterne-Hotel. Die erste Nacht war sehr kurz und unruhig, aber trotzdem war ich am Morgen früh genug wach, um mich mit Annemarie zum Frühstück zu treffen. Um zehn ging es dann zum ersten Mal Richtung Studio und das war schon irgendwie aufregend. Da kamen wir doch tatsächlich an den Kulissen der Schillerallee vorbei....
Nach einer kurzen Begrüßung, Einweisung in die Sicherheitsbestimmungen und der Verteilung der ZDF-Ausweise ging es dann zur ersten Probe ins Studio. Das war schonmal echt spannend, denn nun sahen wir zum ersten Mal die anderen Chöre mit ihren Stücken und auch die Kulisse für die Sendung. Wir hatten das Studio, in dem auch DSDS gedreht wurde und ein Teil von Big Brother konnte man auch sehen...
Die Probe an sich dauerte ziemlich lange und war auch nicht so spektakulär. Als wir dann um dreiviertel neun im Hotel ankamen, beschlossen wir noch gemainsam zum Pizza Hut essen zu gehen. So stiefelten wir um viertel zehn los und gingen erstmal zum falschen Pizza Hut, der aber so freundlich war uns den richtigen Weg zu zeigen und bei den Kollegen anzurufen, dass wir später kämen. Wir brauchten dann noch einen weiteren Umweg und knapp eine halbe Stunde, bis wir in dem Pizza Hut ankamen, in dem das Hotel schon für 30 Personen reserviert hatte. Nach gutem Essen und viel Apfelschorle ging es dann gegen halb zwölf zurück zum Hotel und ganz schnell ins Bett, denn ich war todmüde von der vielen Warterei.
Am Mittwoch mussten wir erst gegen Mittag ins Studio, sodass Annemarie, Rahel und ich die Zeit zwischen Frühstück und Probe nutzten, um die 507 Stufen des Kölner Doms zu erklimmen. Das war zwar anstrengend, aber man hatte auch einen schönen Blick, obwohl Köln ja eher hässlich ist.
Hier die Eindrücke:



Tja, am Mittag ging es dann, nach einer effektiven Probe kurz zuvor, wieder in die Studios des ZDF. Da gab es dann die große Generalprobe und abends die Livesendung. Die Aufregung hielt sich nach ein paar aufmunternden Worten von Marika und Maddin in Grenzen. Und außerdem hatten wir zum Einsingen nochmal Celebration gesungen, was uns richtig locker machte. Und wir hatten ja nun wirklich nichts zu verlieren. Der Auftritt verlief sehr gut, fand ich, aber die Jury sah das etwas anders und so bekamen wir 21 von 30 möglichen Punkten und somit den fünften Platz. Doch das letzte Wort hatte ja das Publikum vor den Bildschirmen. Und da wurde ich dann nervös als der Jingle vom TED kam, denn nun würde sich herausstellen, wer wirklich die Nase vorn hat. Mit jedem Platz, den es nach vorn ging, wurde ich nervöser und als wir dann an dritter Stelle ganannt wurden, war der Jubel riesieg und es floss die ein oder andere Freudenträne, aber eher im Verborgenen.
Nach der Show ging es noch zur großen Party, bei der bis morgens um zwei alle Chöre gemeinsam feierten.
Ich bin wirklich stolz Mitglied dieses Chores zu sein, auch wenn es sehr sporadisch ist. Aber das war ein Erlebnis, dass ich nicht missen möchte, auch wenn es teilweise ganz schön anstrengend war.